Health-Blog | Trip-Blog

Niemals den Hund aus Pfützen trinken lassen

Die Tage werden wärmer, die Spaziergänge für unsere Vierbeiner anstrengender. Was liegt denn da näher, als wenn der Hund sich in einer Pfütze am Wegesrand seine Pfoten abkühlen will oder gar mal seinen Durst löschen möchte?

Wenn ich mit meiner Aila unterwegs bin und wir schon einige Kilometer auf der Sohle haben, dann liebt sie es, sich in Pfützen zu stellen oder, wenn es besonders warm ist, dann legt sie sich auch zum Abkühlen mal eben hinein. Meine kleine Pottsau.
Aber bei mir klingeln dann sofort alle Alarmglocken, wenn ich nur eine Pfütze sehe. 
Klar, werdet ihr jetzt sagen, was ist denn schon dabei, wenn der Hund mal eben einen Schluck aus dem stehenden Gewässer nimmt?

Viele Hunde werden geradezu magisch von Pfützen angezogen, doch lauern darin viele Krankheitserreger. Und diese Krankheitserreger sind nicht nur für Vierbeiner ansteckend, sondern sind sogar auf uns Menschen übertragbar.

Die Leptospiren Erreger fühlen sich in stehenden Gewässern und Pfützen geradezu heimisch. Bei höheren Außentemperaturen werden Pfützen und stehende Gewässer zu einem Tempel der Brutstätte für Algen, Bakterien, Parasiten und Krankheitserregern und darin vermehren sie sich schnell.

Die Leptospiren Erreger werden durch den Urin von wilden Tieren, Ratten und Mäusen verbreitet. Hat dein Hund sich mit Leptospirose angesteckt, kann dies zu Leber- und Nierenschäden führen.

Anzeichen dafür sind:
– gelblich verfärbte Schleimhäute
– Appetitlosigkeit
– Erbrechen
– Durchfall
– extrem häufiges Harnabsetzen
– Gerinnungsstörungen mit Nasenbluten
– punktförmige Blutungen in der Haut

Aber nicht nur die Leptospiren Erreger finden wir in Pfützen und stehenden Gewässern, auch Giardien. Auch wir Menschen können uns mit Giardien anstecken. Anzeichen für einen Befall beim Hund sind z.B. Durchfall und Erbrechen sowie einhergehender Gewichtsverlust.

Nicht nur Wildtiere können den Spaß an einem Schluck aus der Pfütze verderben. Auch wir Menschen hinterlassen darin unsere Spuren. Findet man doch in den Pfützen allerhand Schadstoffe von Öl über Gülle und Düngemittel, Nikotin von achtlos weggeworfenen Zigaretten, Streusalz und vieles mehr.

Fazit: Nehmt bei warmem Wetter, und nicht erst ab 30 Grad, eine Wasserflasche und einen kleinen Napf für euren Liebling mit. Euer Hund weiss nicht, dass er nicht aus Pfützen trinken darf, also gebt ihm ein klares „NEIN“ und bietet ihm eine Alternative aus eurer Tasche an.

Solltet ihr den Verdacht haben, euer Hund könnte sich etwas zugezogen haben, sucht sofort euren Tierarzt auf.

In diesem Sinne

Alex und Aila.

3 Gedanken zu „Niemals den Hund aus Pfützen trinken lassen“

  1. Gute Anregung! Eigentlich ist das alles bekannt, nur leider immer wieder verdrängt… Wir machen nun in Flasche+Napf und Hovine Rala bedankt sich 🐾

    Antworten

Schreibe einen Kommentar